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fly’s INTEL! Mac Pro 5,1 Projekt...

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  • #76
    ...und hier dann mal noch ein paar aus dem MacRumors Forum geklaute Vergleichs-Benchmarks:
    Unigine Heaven, windowed, 1600 x 900, Extreme, Direct X11 unter Windows.

    Als erstes ein 2019er Pro 16-Kerner mit diversen Upgrades, BTO Preis laut Konfigurator: Knapp 18.000 Euro! ...ausgestattet mit der erst in der letzten Woche herausgekommenen nVIDIA RTX 3080, also dem ultimativ Schnellsten, was es momentan für Geld zu kaufen gibt.



    Ist natürlich nicht schlecht!

    Dennoch finde ich, dass man auch mit dem, was eine Kiste raushaut, die (inzwischen dann doch!) knapp ein Zehntel gekostet hat, auch noch ganz gut arbeiten kann...



    ...denn der 2019er Zwölfkerner, der „nur“ knapp zehn große Scheine gekostet hat, mit der 730 Euro BTO Grafik-Option Radeon Pro W5700x schaut schon in den Auspuff!



    Last edited by flyproductions; 21.09.2020, 01:56.
    INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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    • #77
      Da es bei der Modernisierung meines Arbeitsplatzes in der Zwischenzeit nicht nur in der Peripherie ein paar Updates gab, sondern auch der Rechner selbst noch etwas „Finetuning“ erfahren hat, nun auch hier nochmal ein bißchen weiter im Text.

      Zuerst vielleicht das sicher nicht kosten-, dafür aber mit Abstand zeitintensivste Thema:
      Die Geräuschentwicklung!

      Im Grunde ein Luxusproblem, da der Classic Mac Pro ja von Hause aus ein eher leiser Vertreter ist. Aber, wie immer, wenn etwas „an sich gut“ ist, will man es halt möglichst perfekt haben. Und man stört sich an Kleinigkeiten. Auch habe ich ja schon einige in Aktivitäten in dieser Richtung dokumentiert, wie etwa die Schwingungsdämmung der Gehäusewand und den Umbau des GPU Kühlers. Bei anderen Maßnahmen war die Geräuschkomponente eher „Abfallprodukt“. So dreht sich inzwischen in meinem Pro keine konventionelle Festplatte mehr. Näheres dazu später.

      Bleiben als „Lärm“quelle also lediglich die sechs über den Pro verteilten Lüfter. Zuleibe rücken kann man deren Geräuschentwicklung dann sowohl Hard- als auch Software-seitig. Einer Geräuschentwicklung, die sich, wie schon gesagt, in Grenzen hält, aber durchaus eine Komponente hat, die einem in ruhger Umgebung mit der Zeit erheblich auf die Nerven gehen Kann: Ein leicht an und abschwellendes Brummen/Dröhnen auf einer recht penetranten Frequenz. Da ich das zunächst beim Exhaust-Lüfter verortet habe und die Ursache dort speziell beim lager vermutete, bezog sich die erste Maßnahme auf die…


      Hardware

      Inspiriert durch ein Youtube-Video, das ich leider nicht mehr finde, war der Plan also eine Optimierung im Bereich Lager der Hauptlüfter. Im Gegensatz zu der im Video propagierten Vorgehensweise schwebte mir allerdings von Anfang an eher ein Austausch als ein Reinigen und „Nachschmieren“ der Lager vor. Erstens handelt es sich bei den Lagern um beidseitig abgedichtete Exemplare, bei denen man weder vernünftig Dreck raus, noch Schmiermittel rein bekommt. Und zweitens sollten solche Minidinger, sofern es sich um Standardabmessungen handelt, ja wirklich nicht die Welt kosten.

      Da ich aber nicht gleich meinem Rechner an die Innereien wollte war der erste Schritt eine ebay-Suche nach einem gebrauchten 5,1 Exhaust Lüfter. Und da war mir wirklich das Glück hold: Für ganze 20 Euro konnte ich beinahe augenblicklich ein Exemplar erbeuten…



      …, das sich vor Ort dann als mit einiger Sicherheit neu entpuppte. Die Lager liefen seidenweich. Dennoch machte ich mich ans Zerlegen. Sollte ja in erster Linie ein Übungsobjekt sein. Auch von innen präsentierte sich die ebay-Beute absolut wie aus dem Ei gepellt.



      Unten im Bild: Die Lager und die Feder, die das äußere Lager axial auf Spannung hält. Auf der Welle gehalten werden sie mit einem winzigen Sprengring, auf den man sehr gut aufpassen sollte. Ansonsten war das Kritischste beim Zerlegen, den eigentlichen Lüfter von den Entkoppelungsstopfen zu bekommen, die ihn in dem Rahmen mit dem Gitter halten. Da muss man sehr aufpassen, dass man keinen davon zerstört. Der Lüfter selbst ist übrigens mit dem Vorderen identisch. Es unterscheiden sich nur die Rahmen. Ein gebrauchter „Intake“ kann also problemlos auch als „Exhaust“ verwendet werden und umgekehrt.

      Nun, da die Lager freigelegt waren, galt es also, zu vermessen und eine Bezugsquelle für Ersatz zu finden. Auch das war kein Problem. Mit innen 3, außen 8 und 4mm Breite hatten die Lagerchen ein gängiges Maß. Bestellt habe ich dann bei einem Kugellager-Händler, bei dem ich schonmal für’s Fahrrad geordert hatte. Beidseitig mit Kunststoffdichtung und sogar aus Edelstahl. Kostenpunkt: Um die 2,50 € pro Lager. Zum Vergleich links daneben nochmal das Original.



      So weit, so gut! Leider war das, was danach kam, dann eher enttäuschend. Nach dem Einbau zeigte sich - zusätzlich zu dem weiterhin vorhandenen Störgeräusch - ein deutlich hörbares Lagerrauschen, an dem auch mehrtägiges „Einlaufen“ mit wechselnden Drehzahlen nichts ändern konnte. Eine etwas sorgfältigere Inaugenscheinnahme nach erneutem Ausbau brachte dann zutage, dass die neuen Lager nicht nur deutlich rauher liefen, sondern auch erkennbar mehr Spiel hatten als die „Alten“ von Apple. Nicht nur die Lager aus dem mutmaßlich neuen Lüfter sondern selbst die ebenfalls Ausgetauschten aus dem Lüfter (unbekannter Laufzeit) aus meinem Rechner waren besser als das, was ich da geliefert bekommen hatte. Gottseidank war es ja zumindest von den Materialkosten her kein allzugroßer Verlust. Aber ärgerlich war das Ganze allemal.

      Um die Bastelaktion nicht komplett zu Aktionismus verkommen zu lassen, habe ich dann doch noch etwas frisches Öl durch die Dichtscheiben in die alten Lager sickern lassen. Besser wäre es hier wohl, sie eine Weile in flüssig gemachtes Wälzlagerfett zu legen. Aber das war mir dann einfach zu viel Akt und sie liefen ja noch rund. Ansonsten war ich nun so weit wie zuvor. Aber es gab ja noch eine weitere Möglichkeit, Einfluss auf das Laufverhalten der Lüfter zu nehmen:


      Software

      Um es vorwegzunehmen: Damit ließ sich das Problem letztlich zur Zufriedenheit lösen!

      An Varianten und Kandidaten gibt es da ja einiges. Am bekanntesten wohl „Quasi-Platzhirsch“ Macs Fan Control von CrystallDEA. Das war auch meine erste Wahl, die zu einem überraschenden Teilerfolg führte: Es zeigte sich, dass das lästige Brummen weg war, sobald ich die Drehzahl für den Exhaust-Lüfter um 50 Umdrehungen erhöhte. Das heißt, der Rechner wurde leiser, wenn der Lüfter schneller drehte! Gerne hätte ich die Gegenprobe mit niedrigerer Drehzahl gemacht. Das allerdings geht mit Macs Fan Control nicht. Die Drehzahlen lassen sich nicht unter die von Apple vorgegebenen Minima absenken. Und das ist leider nicht der einzige Nachteil dieses Tools. Wesentlich schwerer wiegt, dass es nur eine Entweder-Oder-Wahl zwischen fest eingestellter Drehzahl oder automatischer Steuerung zulässt. Stellt man also einen fixen Wert ein, so dreht der entsprechende Lüfter auch bei höherer Temperatur am steuernden Sensor nicht mehr hoch. Nicht wirklich alltagstauglich!

      Eine Lösung zumindest für das Problem mit den Drehzahl-Untergrenzen bot dann eine andere App: Hendrik Holtmanns smcFanControl. Zwar nicht über das graphische Interface, dass relativ grottig ist und letztlich weniger Möglichkeiten bietet als Macs Fan Control. Aber per Terminalbefehl lassen sich die Drehzahlen auf das absolut niedrigste absenken, was Apple erlaubt. Das sind für die großen Gehäuselüfter beispielsweise 300 statt 600 Umdrehungen. Der Haken: Änderungen bleiben jeweils nur bis zum nächsten Neustart wirksam. Das ist natürlich auch nicht optimal.

      Die Erleuchtung in Sachen Lüftersteuerung - inklusive Problemlösung - hat dann ein fünf Jahre alter Thread auf MacRumors gebracht! Dort fand ich zunächst die tatsächliche Ursache meines „Brummens“ beschrieben. Dort fand ich einen Bug beschrieben, der ebenfalls Einfuss auf die Lüfter hat. Und dort fand ich die meiner Ansicht nach letztlich optimale Software: Eine für den Mac Pro leicht umgestrickte Version des ursprünglich wohl gegen die Überhitzung von Notebooks entwickelten Control Panels Fan Control.

      Also der Reihe nach:

      Das Brummen, dessen Beseitigung der eigentliche Zweck meiner gesamten Bemühungen war, entsteht dann, wenn Intake- und Exhaust-Lüfter mit der genau gleichen Drehzahl laufen. Es entsteht dadurch wohl eine Resonanz, die dieses nicht wirklich laute aber, zumindest für mein Empfinden, sehr störende Geräusch verursacht. Sobald es einen Drehzahlunterschied von 50 oder mehr Umdrehungen gibt, ist das Geräusch weg! Im Prinzip war mir das ja beim Herumspielen mit Macs Fan Control schon aufgefallen. Ich wäre aber nicht darauf gekommen, dass das eigentliche Problem nicht irgendeine Drehzahl eines, sondern die gleiche Drehzahl beider Lüfter ist. Leider ist das von Apple aber genau so eingestellt: Idle drehen beide Lüfter mit 600 Umdrehungen. Und „Idle“ ist beim Pro nun mal fast die ganze Zeit.

      Der Bug besteht darin, dass nach einem Neustart die Lüfter von Netzteil und Erweiterungskarten-Schacht zunächst einmal zu hoch drehen. Der Netzteil-Lüfter läuft mit 800 und der des PCIe-Departements gar mit 1.100 Touren. Erst nachdem einmal kurz 3D-Last auf die Grafikkarte gekommen ist, fallen die beiden Lüfter auf ihre Minimaldrehzahlen von 600 respektive 800 Umdrehungen ab. Macht nicht viel aus, aber man hört es. Also nach einem Neustart einmal kurz z.B. einen der Unigine-Benchmarks starten. Dann hat man Ruhe bis zum nächsten Neustart.

      Die Software „Fan Control“ liegt im Thread in verschiedenen Versionen zum Download. Die neueste ist v2-0b14. Die empfehle ich allerdings nicht. Zwar bietet die auch Einstellmöglichkeiten für den Netzteil- und den PCIe-Lüfter. „Prima!“…sollte man meinen. Nur leider kann sie gegen den beschriebenen Bug eben nichts ausrichten. Und die sonstige Wirkung ist hier eher fragwürdig. Während ich an der automatischen Steuerung dieser Lüfter, von dem Bug abgesehen, absolut nichts auszusetzen habe, kam es mit dieser Version des Kontrollfelds bei mir häufig zu völlig unmotiviertem Hochdrehen des PCIe-Lüfters. Wäre vielleicht durch optimierte Einstellungen zu verhindern gewesen. Aber ich sehe hier absolut keine Notwendigkeit für manuelle Eingriffe. Meine Empfehlung ist deshalb die Benutzung der letzten Version ohen diese Einstellmöglichkeit, v2-0b11. Hier sind alle notwendigen Möglichkeiten, vor allem für die unabhängige Einstellung von Intake und Exhaust auch unterhalb der von Apple vorgesehenen Minimaldrehzahlen, vorhanden und es findet keine Störung der Lüfter in den oberen Etagen statt. Außerdem werden dort, wo bei b14 die Einstellfelder für die oberen Lüfter sind, ein paar durchaus wichtige Werte, Temperaturen und Drehzahlen, angezeigt, was einem unter Umständen die Installation entsprechender Monitoring-Tools wie iStat etc. erspart.

      Gegenüber Macs Fan Control hat dieses Kontrollfeld zwei entscheidende Vorteile: Erstens, dass es eben ein Kontrollfeld ist! Das heißt, die getroffenen Einstellungen werden bei jedem Neustart automatisch geladen. Gut, das könnte man mit Macs Fan Control auch erreichen, indem man in den Einstellungen die Autoboot-Option aktiviert. Aber es ist eben nicht so elegant, weil ein Programm gestartet werden muss. Wesentlich schwerer aber wiegt der Zweite: Während man sich bei Macs Fan Control zwischen „automatisch“ und „fest eingestellt“ entscheiden muss, sind die in dem Kontrollfeld Fan Control eingestellten Werte Minimalwerte. Das heißt, die automatische, lastabhängige Steuerung bleibt in vollem Umfang erhalten!

      Der Rest ist dann Probieren und Experimentieren, um das Optimum zwischen Laufruhe und ausreichender Kühlung herauszufinden. Benchmark für mich war dabei immer die Temperatur der Northbridge an der Diode, die ich versuche, um oder unter 70ºC zu halten. Mein aktuelles SetUp sieht so aus:



      Das hervorstechendste gegenüber den Apple-Einstellungen ist, dass ich eine deutliche Verschiebung zwischen den Booster-Fans, also den kleinen Lüftern direkt in den CPU-Kühlkörpern, und den großen Gehäuselüftern vorgenommen habe. Während die großen Lüfter nun deutlich unterhalb der Spezifikation und - aus den beschriebenen Gründen - mit ebenso deutlich unterschiedlichen Drehzahlen laufen, laufen die Kleinen, mit 1.800 Umdrehungen, deutlich schneller! Standard sind hier 1.200. Der Vorteil: Während man bei den Gehäuselüftern bereits einen Unterschied von 100 Umdrehungen deutlich wahrnimmt, konnte ich bei den Booster-Fans selbst bei dieser um 600 Umdrehungen angehobenen Drehzahl keinen Unterschied zum ursprünglichen Wert hören. Und die Kühlwirkung ist, wie man an den absolut im gesunden Bereich liegenden Werten sieht, in etwa die Gleiche wie zuvor wenn nicht gar besser. Aber hier muss wohl jeder sein individuelles SetUp finden. Und natürlich ist es dringend anzuraten, die Werte bei Änderungen der Umgebungstemperatur entsprechend anzupassen. Allerdings kann man das hier sehr flexibel und schnell mit direkter Erfogskontrolle tun.

      Eine Einschränkung ist noch anzumerken: Die Untergrenze für die Drehzahl der großen Lüfter setzt der Exhaust! Also nicht wundern, dass sich der Intake nicht niedriger einstellen lässt. Wobei das ja insofern nicht weiter schlimm ist, da es ja sowieso hauptsächlich darauf ankommt, dass sie eben nicht gleich schnell laufen.

      Ansonsten gibt es eben auch noch individuelle Möglichkeiten, mit dem Netzteil-PCIe-Bug umzugehen. Ich glaube, in den MR-Thread gibt es sogar ein Script, das man in den Autostart legen kann, und das dann nach jedem Booten CUDA-Z im Heavy Load Test Mode startet und gleich wieder schließt. Das funktioniert aber natürlich nur mit nVIDIA Karten. Ich für meinen Teil haben dann doch noch Macs Fan Control mit Autostart eingerichtet, und die Werte dort fix auf die jeweiligen Minimaldrehzahlen gesetzt, weil ich zu faul bin nach jedem Neustart erstmal ein Programm zu starten und wieder zu schließen. Das sollte man aber nur machen, wenn man nicht ständig unter hoher Last arbeitet.


      Fazit

      Wie die Länge des Postings vielleicht ahnen lässt, war die „Geräusch-Optimierung“ meines Pro keine ganz leichte Geburt. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt aber sehr zufrieden. Der Rechner ist im Rahmen des Möglichen nahezu unhörbar und entspanntes Arbeiten auch in ansonsten völlig stiller Umgebung möglich. Und da bin ich im Laufe der Jahre wirklich empfindlich geworden. Den G5 Quad jedenfalls würde ich heute wohl keine 10 Minuten mehr ertragen.

      Last edited by flyproductions; 24.10.2020, 01:08.
      INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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      • #78
        Ach so, noch ein kleiner Nachtrag zu dem empfohlenen Kontrollfeld „Fan Control“:

        Nachdem man das installiert hat, drehen erst einmal alle Lüfter auf volle Drehzahl auf. Das ist normal!

        Man muss dann einfach nur in die Einstellungsfelder für die Drehzahlen (die zunächst alle auf Null stehen) Werte eingeben. Danach sollten sich die Lüfter umgehend beruhigen.
        INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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        • #79
          Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
          Ich glaube, in den MR-Thread gibt es sogar ein Script, das man in den Autostart legen kann, und das dann nach jedem Booten CUDA-Z im Heavy Load Test Mode startet und gleich wieder schließt.
          Da ich nun doch auch bei den Lüftern des Netzteils und der Erweiterungskarten-Abteilung auf Dauer nicht auf die automatische Steuerung verzichten wollte, besagtes Script aber auf Mac Rumors nicht mehr finden konnte, habe ich mich einfach mal selbst mit AppleScript an die Arbeit gemacht. Hier also das hochkomplexe Ergebnis:
          tell application "CUDA-Z"
          activate
          delay 10
          quit application "CUDA-Z"
          end tell

          Funktioniert, wie gesagt, so nur für nVIDIA Karten und man muss natürlich Cuda-Z installiert haben. Mit anderen Apps, die sofort nach dem Starten 3D-Load auslösen, sollte es auch für alle Karten funktionieren. Z.B. mit LuxMark. Das muss man aber wohl etwas länger offen lassen, also den Wert bei „delay“ etwas erhöhen.

          Dann in ein neues Script Editor Dokument kopieren, als Programm/App sichern, zu den Login-Items hinzufügen, fertig!
          INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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          • #80
            So, Winterzeit - Bastelzeit!

            ...und so geht es jetzt auch hier nochmal ein kleines Bißchen weiter. Eigentlich ist das hier gar nicht so ganz richtig, weil ich am Pro selbst nix verändert habe und es ihn nur quasi „unter anderem“ betrifft. In erster Linie ging es um eine Umstrukturierierung meiner diversen Gerätschaften, die ich schon lange mal in Angriff nehmen wollte.

            Das betraf zunächst den Quad, der nun von einer Aufgabe entbunden ist, die er schon lange nicht mehr bedient hatte, dafür aber endlich nochmal einen standesgemäßen Bildschirm hat.



            Zum rumstehen und Staub fangen sind die Dinger ja wirklich zu schade. Der Andere hängt inzwischen am Zweit-Pro und steht vor dem Indoor-Trainer, hat also auch wieder „zu tun“. Im Quad steckt jetzt wieder die einseitig bestückte Quadro, da ich hier jetzt keinen TV-Out mehr brauchte und die 7800 GTX ja schon lange nicht mehr so ganz auf der Höhe ist. Die Arbeit beschränkt sich in Zukunft auf das Drucker-Servern für den Minolta, für den es keine mit dem Pro kompatiblen Treiber mehr gibt, und das Bearbeiten von alten FreeHand-Dateien per Screen-Sharing vom Pro aus.

            Die ehedem vom Quad wahrgenommene Aufgabe gibt nun endlich auch dem HDMI der im Pro verbauten GTX 1080 eine Existenzberechtigung. Sieht also jetzt einigermaßen gut bestückt aus.



            Ob noch ein Vierter gehen würde, weiß ich nicht. Das andere Ende vom Kabel steckt in diesem Wunderwerk. S-Video gibt’s halt nicht mehr, wohl aber „Bildschirme“, die nur an S-Video laufen. Und so stellt sich das gute Stück im System-Profiler vor:



            Leider hat das echte Ausgabegerät, das also per S-Video am anderen Ende der Box hängt, keine 1280 x 720, sodern nur 1024 x 768 Pixel. Ist dafür aber „ein bißchen“ größer als 21 Zoll.



            Bildschirmdiagonale: Rund 3 Meter. Macht dann eine Pixel-Kantenlänge von etwa 2,5 Zentimetern. Und nein, das Ding läuft auch jetzt nicht jeden Tag. Aber zumindest nochmal ab und zu...nach einer ganzen Weile Dornröschenschlaf. Und jetzt brauch ich es halt nur anzuschalten und es hat sofort ein Signal. Und dann kann ich’s ganz bequem vom „Hauptrechner“ aus steuern. Eben mit allem, was da drauf läuft. Wobei am nettesten eigentlich der iTunes Visualizer aussieht...

            😎
            INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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            • #81
              So, lange nix mehr hier geschrieben. Und eigentlich dachte ich ja, der Pro wäre „fertig“. Einzige Front, an der theoretisch noch Luft war, war der Massenspeicher. Aber zum Ersten sind ja die ca. 1.500 MB/s, Lesen/Schreiben, die eine NVMe SSD auf einem der 15-Euro-Adapter liefert, ned so schlecht. Und zum Zweiten waren mir die rund 500 Euro, die der „übliche Verdächtige“, der wirklich mehr kann, HighPoint 7101 immernoch kostet, dann doch „ein bißchen“ viel Geld.

              ...bis ich dann auf AliExpress über dieses...



              ...Schätzchen hier gestolpert bin. Das ist im Prinzip ein fast exakter Klon ebendieser HighPoint. Kostenpunkt damals allerdings nur 196 Euro! Und da konnte ich dann nicht widerstehen. Inzwischen taucht die Karte seltener und, wenn, dann auch etwas teurer auf. Es gibt sie aber immernoch.

              Nachdem der erste VK ohne Angabe von Gründen gecancelt hat (Geld gab es von Ali problemlos zurück!), hat es im zweiten Anlauf dann geklappt. Lieferzeit: Rund drei Wochen, von denen das Teil alleine 9 Tage beim deutschen Zoll lag. Zoll gekostet hat es allerdings keinen. Nachzuzahlen war also nur die Einfuhrumsatzsteuer (die zuvor aus dem Kaufpreis herausgerechnet war) und 6 Euro Abwicklungspauschale an DHL. Dafür gab’s das Ding an die Haustüre. Ich musste es also nicht beim Zoll abholen. Endpreis waren also 196 plus die 6 Euro „Versand“. Der eigentliche Versand war kostenlos.

              Und so präsentierte sich die Pracht dann nach dem Auspacken:



              Schmucklose PCIe Karte mit 16x Fuß und großem Alukühler.

              Ein bißchen mehr sieht man dann „unter der Haube“. Hier schon mit voller Bestückung:



              Im hinteren Bereich befand sich, wie auf dem ersten Bild zu sehen, ursprünglich ein Lüfter. Das Ding hat allerdings derart unerträgliche Töne von sich gegeben, dass ich es sofort entfernt habe. Sollte im cMP an sich auch nicht zu Problemen führen, da der Lüfter des PCIe Schachts ja genau von hinten in den Kühlkörper bläst. Die Temperaturen der SSDs sind, mit um die 55 Grad im Normalbetrieb und knapp über 60 unter Vollast bei über 30 Grad Umgebungstemperatur, jedenfalls absolut ok. Und das bei knapp über der Mindestdrehzahl des PCIe-Lüfters.



              Ansonsten ist das Teil absolut Plug-and-Play! Um die volle Leistung zu bringen, muss es halt in den zweiten 16x-Slot. Hängt also direkt über der Grafikkarte (die somit nicht über zwei Slots hoch sein darf, oder es muss halt getauscht werden).



              Gefällt mir „kosmetisch“ nicht so gut. Aber geht halt nicht anders. Thermisch ist es, zumindest bei mir, unbedenklich, da die Grafikkartenlüfter eh praktisch nie laufen.

              Mehr als ok allerdings ist, was das Teil raushaut!

              Die Performance, selbst mit nur einem Streifen, ist, gegenüber den einfachen Adaptern, tatsächlich nochmal beinahe verdoppelt!



              Hier noch etwas ausführlicher mit AmorphousDiskMark:



              Da mich aber natürlich auch noch interessiert hat, was die Gerätschaft wirklich kann, habe ich dann auch mal noch ein Raid 0 aus zwei SSDs aufgebaut. Und das ist dann wirklich heftig:





              Nun kann man über den Sinn von Raids, speziell aus NVMe-SSDs, sicher streiten. Sie „dienen“ tatsächlich hauptsächlich der Erzielung „eindrucksvoller“ Benchmark-Ergebnisse. Ansonsten booten sie nicht, bieten die schlechteste Datensicherheit und die (für die gefühlte Geschwindigkeit sehr wichtigen!) random-write-Werte fallen gegenüber einer einzelnen SSD dramatisch ab. Ich habe es dennoch mal gemacht, weil es mich einfach interessiert hat.

              In der Praxis habe ich jetzt da mein „Datengrab“ mit allen Fotos, Videos und Musik drauf, das, zum Zwecke der Datensicherheit, einmal täglich auf eine normale SATA-SSD gespiegelt wird. Da lässt sich allerdings auch praktisch wirklich Eindrucksvolles beobachten: Ein ca. 100 GB großer Ordner mit ca. 50.000 Dateien, hauptsächlich Fotos, braucht zum Duplizieren auf der SATA über 12 Minuten. Auf dem Raid dauert das Ganze gerade einmal 77 Sekunden. Bei größeren Filetransfers ist der Schub also schon durchaus spürbar.

              Bootfähig ist die Karte allerdings nur von einer einzelnen SSD. So habe ich mein System, alle Apps und meine Arbeitsdaten auf der dritten 970 EVO plus. Und selbst da ist, womit ich an sich gar nicht gerechnet hätte, noch eine leichte Steigerung der Geschwindigkeit im Alltag spürbar. Programme öffnen, Sachen kopieren, alles fühlt sich noch ein bißchen „snappier“ an!

              Insgesamt bereue ich, auch wenn man das Ding sicher nicht „braucht“ und auch 200 Euro Geld sind, den Kauf nicht. Es ist halt tatsächlich das Letzte, was aus der Kiste noch rauszuholen war. Natürlich ist mir klar, dass sich so eine Investition für einen Rechner, „der selbst beim Release vor 12 Jahren schon hoffnungslos veraltet war“, auf keinen Fall lohnt. Aber es ist ja eine Steckkarte. Sie lässt sich also ohne weiteres auch in einem „richtigen“ Computer verwenden...
              Last edited by flyproductions; 19.07.2022, 15:52.
              INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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              • #82
                Zitat von Flyproductions
                Natürlich ist mir klar, dass sich so eine Investition für einen Rechner, „der selbst beim Release vor 12 Jahren schon hoffnungslos veraltet war“, auf keinen Fall lohnt. Aber es ist ja eine Steckkarte. Sie lässt sich also ohne weiteres auch in einem „richtigen“ Computer verwenden...
                Erkenntnisgewinn, auch wenn er spät kommt, ist immer eine Verbeugung wert. Chapeau.
                Kreative Menschen nehmen einen Mac.
                Menschen mit Job, nehmen einen PC.

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                • #83
                  Zitat von Paulchen Beitrag anzeigen
                  Erkenntnisgewinn, auch wenn er spät kommt, ist immer eine Verbeugung wert. Chapeau.
                  Nicht nur manchmal frage ich mich, was du in einem Mac-Forum machst, wenn du die Maschinen so hasst. Noch dazu in einem, in dem schon der Name sagt, dass es ganz speziell um Computer geht, bei denen „Leistung“ pro Euro nicht unbedingt das alleine selig machende Kriterium ist.
                  INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                  • #84
                    Da lobt man ihn für die Sinnhaftigkeit seiner Aussagen und wird wieder komisch angemacht. Na ja, manche haben es halt nötig.

                    Und wo bitte schreibe ich, dass ich alle Macs hasse, wenn ich behaupte, der 2012er Mac Pro wäre veraltet. Am offensichtlichsten bei der Konnektivität. Selbst der 2012er Mac mini hat bereits Sata3 und USB3, während das angebliche Flaggschiff noch mit USB2 und Sata 2 (2012 übrigens seit 6 Jahren) vor sich hinschleicht. Keine Angst, ich schreib nichts über den Energieverbrauch. Du glaubst, der Pro pumpt Energie zurück in den Stromkreis, diese Freude lasse ich Dir. Genau wie die Freude an Deinem Pro und meine Freude an Deiner Erkenntnis.
                    Last edited by Paulchen; 11.08.2022, 14:27.
                    Kreative Menschen nehmen einen Mac.
                    Menschen mit Job, nehmen einen PC.

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                    • #85
                      Zitat von Paulchen Beitrag anzeigen
                      Da lobt man ihn für die Sinnhaftigkeit seiner Aussagen und wird wieder komisch angemacht. Na ja, manche haben es halt nötig.
                      Mag sein, dass es Menschen gibt, die was auch immer nötig haben.

                      Vielleicht gibt es ja auch welche, die in einem Jaguar E Forum herumturnen, nur um immer wieder festzustellen, wie doof, und, was für „Fanboys“ da doch alle sind...wo sie doch einem klatschneuen Daewoo haben, der schneller ist, weniger Sprit braucht und dabei noch billiger war!

                      Ich wünsche ihnen viel Spaß mit ihrem Daewoo. Nur sollten sie sich dann vielleicht besser ein Forum suchen, wo alle genau so „schlau“ sind wie sie. Damit sie sich mehr „auf Augenhöhe“ unterhalten können.
                      INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                      • #86
                        Deine Sorge um mein Genick ist rührend, aber in meinem Alter strengt das hinabblicken noch nicht so an. . Na dann, viel Spaß mit Deinem Jaguar. Obwohl, so in Sachen Optik und Qualität fühle ich mich da eher an einen DeLorean erinnert.
                        Kreative Menschen nehmen einen Mac.
                        Menschen mit Job, nehmen einen PC.

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                        • #87
                          Zitat von Paulchen Beitrag anzeigen
                          Obwohl, so in Sachen Optik und Qualität fühle ich mich da eher an einen DeLorean erinnert.
                          Selbst der wäre mir wohl bedeutend lieber als der selbst mit dem „edelstem“ Plastik verbreiterte Daewoo...

                          ...und die Frage, was dich eigentlich motiviert, dich hier verbal zu erleichtern, bleibt weiterhin unbeantwortet.

                          Vielleicht solltest du dir ja tatsächlich noch einmal ausführlich den Namen des Forums durchlesen. Die ersten vier Buchstaben jedenfalls nennen einen Computer beim Namen, der für sein Geld tatsächlich selbst zu seiner Zeit unverhältismäßig wenig Leistung bot, sehr schlecht erweiterbar war, und für dessen Anschaffung es letztlich keinerlei „Vernunftsgründe“ gab. Alles Dinge, die für den Pro zu seiner Zeit ganz sicher nicht zutrafen.
                          Last edited by flyproductions; 11.08.2022, 15:03.
                          INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                          • #88
                            Dein pathologischer Drang mir Plastikgeilheit vorzuwefen, ist schon ein wenig erheiternd. Na ja, für mich zumindest. Ich habe hier kein einziges Gehäuse aus Plastik rumstehen, ein Fakt der dich in Deiner Märchenwelt sicherlich nicht tangieren wird, aber man soll mir später nicht nachsagen, ich hätte es nicht erwähnt. Ansonsten lass ich Dich jetzt in genau dieser Märchenwelt jetzt alleine, denn für eine weitere Unterhaltung fehlt mir die Geduld und Dir viel Grundlegenderes.
                            Kreative Menschen nehmen einen Mac.
                            Menschen mit Job, nehmen einen PC.

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                            • #89
                              Zitat von Paulchen Beitrag anzeigen
                              Dein pathologischer Drang mir Plastikgeilheit vorzuwefen, ist schon ein wenig erheiternd. Na ja, für mich zumindest. Ich habe hier kein einziges Gehäuse aus Plastik rumstehen, ein Fakt der dich in Deiner Märchenwelt sicherlich nicht tangieren wird, aber man soll mir später nicht nachsagen, ich hätte es nicht erwähnt. Ansonsten lass ich Dich jetzt in genau dieser Märchenwelt jetzt alleine, denn für eine weitere Unterhaltung fehlt mir die Geduld und Dir viel Grundlegenderes.
                              Schade, dass auch der soundsovielte Versuch, dir nahezubringen, dass im Prinzip dieses gesamte Forum um eine (aus deiner Sicht offenbar) „Märchenwelt“ kreist und du somit hier ganz einfach irgendwie an der falschen Adresse bist, offenbar gescheitert ist. Hier habe ich wohl ein weiteres Mal deine Auffassungsgabe massiv überschätzt.

                              Aber vielleicht reicht dir auch einfach dieses „verdiente Gefühl der Überlegenheit“, dass jemand haben muss, dem es möglich ist, sich aus modernen Komponenten einen „schnelleren“ Computer zusammenzukloppen, als die durch die Bank über 10 Jahre alten Maschinen, die Thema dieses Forums sind.

                              Manche Leute sind halt mit wirklich wenig zufrieden.
                              INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                              • #90
                                Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
                                ...
                                Vielleicht gibt es ja auch welche, die in einem Jaguar E Forum herumturnen, ...
                                @fly: Hab ich was verpasst? Kannst du mir diesbezüglich mal (ernst gemeint) eine PN schicken?
                                In use: 27" iMac Corei5 2011, 20" iMac G4, MacBook 2,4 GHz black, iBook G3 SE KeyLime 466 MHz, G4 Cube 1,8 GHz, 15" PowerBook Titanium, 12" PowerBook Alu, iPad mini 4 silver 64 GB, iPhone SE black 64 GB

                                Not in Use: 5x 20th Anniversary Mac, iMac G3 600 MHz FlowerPower + BlueDalmatian, KnubbelMacs, 3x Apple Cube Baustellen, Bandai Pippins, X old World PowerBooks, NeXTcube Dimension, Slab, diverse Apple II und ganz altes Apfelzeugs and many more...

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