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Paulchens Nokia 8 Sirocco

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  • Paulchens Nokia 8 Sirocco

    Das Nokia 8 Sirocco ist angekommen und da ich noch ein wenig Zeit habe und gerne Foren vollspamme, hier nun ein kurzer Bericht und ein Vergleich zu meinem bisherigen Liebling, dem Nokia Lumia 1520.

    Verpackung, Inhalt und so weiter
    Das Nokia 8 Sirocco kommt in einer typischen Box daher, wie sie seit dem Lumia 930 verwendet wird. Flach und quadratförmig beinhaltet sie neben dem Telefon, ein Schnellladenetzteil, das USB-C Daten- und Ladekabel, die USB Kopfhörer, einen Klinkenadapter sowie Anleitungen und eine Schutzhülle. Letztere gefällt mir weniger gut, als die des Nokia 7 Plus, da diese flexibler und nicht so verflucht rutschig war. Meinem Nokia 8 Sirocco lag noch eine schwarze Gummihülle bei, die weniger rutschig ist, aber im Bereich der Knöpfe zu viel Spiel hat. So muss man stets mit etwas Kraft drücken, damit die Gummiknöpfe auch tatsächlich die des Telefons erreichen. Diese Hülle wurde aber vom Verkäufer beigelegt und gehört nicht zur Standardausstattung

    Das Nokia Lumia 1520 gibt sich da in der Ausstattung etwas bescheidener. In der ziegelförmigen Verpackung liegen neben dem Telefon und der Simnadel nur noch gefühlte fünfhundert Anleitungen, inEar Kopfhörer in Telefonfarbe sowie Ladekabel und Micro-USB Daten- bzw. Ladekabel bei. Eine schützende Hülle sucht man vergebens, aber das war 2013 halt noch nicht so üblich

    Optik und Haptik
    Das Nokia 8 Sirocco ist schick. Das schwarze Gehäuse besteht sowohl vorn, als auch hinten aus Glas und liegt ohne Hülle nahezu perfekt in der Hand. Mit gerademal 7,5mm gehört es zu den schmaleren Vertretern der Smartphonezunft. Hinzu kommt, dass die Ränder zu den Seiten hin noch bis auf zwei Milimeter verjüngen, so dass man stets das Gefühl hat, ein noch schmaleres Gerät in der Hand zu halten. Einzig die silbernen Linien an den Rändern und um die Kamera herum finde ich optisch etwas störend, das wirkt in meinen Augen leicht aufgesetzt und extra für ahnungsfremde Yuppies hinzugefügt worden zu sein. Aber es ist auch nicht allzu aufdringlich. Ich musste halt was zum meckern finden.

    Das Nokia Lumia 1520 hingegen ist ein Brett. Das ca. 6“ Phablet ist relativ schwer (209 g) und mit 9,5 mm auch nicht das schmalste. Aber es liegt traumhaft in der Hand, wenn man sich daran gewöhnt hat. Einhändig bedienen kann man es in vielen Situationen dennoch, auch wenn man dazu schon ein wenig Fingerakrobatik benötigt. Form und Farbe(n) sind für mich die Quintessenz des Smartphonebaus. Das Polycarbonatgehäuse (in meinem Falle rot) besticht durch eine Einfachheit. Keine Verzierungen, kein Schnickschnack, selbst die leicht hervorstehende Kamera ist nahtlos integriert. Hinzu kommen relativ große Tasten mit gutem Druckpunkt (wenn man ein neuwertiges Modell erwischt, man muss bedenken, die Dinger sind inzwischen 5 – 6 Jahre alt). Wirklich nervig sind hier eigentlich nur die Abdeckungen für Simschlitten und microSD Schacht. Diese beginnen nach nur wenigen wechseln zu wacklen. Sie fallen nicht ab, aber sitzen dann deutlich lockerer.

    Das Display
    Im Sirocco ist ein 16:9 Bildschirm mit einer Auflösung von 2560 x 1440 verbaut. Auf 5,5 Zoll. In Android musste ich sofort die Schrift vergrößern, denn sonst ist das alles dermaßen winzig, dass man fast schon raten muss, wo etwas steht. Dafür ist es schön hell und kräftig. Ein fetter Kritikpunkt sind jedoch die Edges. Da hat Nokia sich richtig in die Möhren gesetzt und irgendwie verwundert es mich, das Nokia das so auf den Markt ließ. Das verwendete p-OLED verfärbt sich nämlich genau an diesen Edges deutlich und wird dunkler. Auch ist bei Schräglage ein ziemlicher Blaustich zu bemerken. Nutzt man, wie ich, dunkle Menüs und dunkle Flächen oder Bilder, dann fällt das nicht weiter auf. Aber im strahlenden Weiß der Einstellungen wird man blöde. Und nein, das ist wirklich keine Übertreibung, auf hellem Hintergrund empfinde ich das Display richtig semigut.
    Das Lumia 1520 hingegen hat ein 6“ IPS Display, welches mit FullHD auflöst. 2013 war das Stand der Technik und ist auch 2019 immer noch gut zu gebrauchen. Es gefällt mir jedenfalls deutlich besser, als das gelbstichige Display des Lumia 950 und auch besser, als das Display des Nokia 8 Sirocco. Nur die Helligkeit, die durchweg gut ist, könnte manchmal NOCH besser sein.

    Leistung und Ausstattung:
    Ein Snapdragon 835 befeuert das Nokia 8 Sirocco. Dieser Chip aus dem Jahr 2016 hat nun auch schon ein paar Tage auf dem Buckel, aber das merkt man ihm nicht an. Alle Anwendungen werden rasend schnell gestartet und sind kein Vergleich zur Beschaulichkeit des Lumia. Hinzu kommen noch 6 GB Hauptspeicher und 128 GB (nicht erweiterbarer) interner Speicher.

    Wie gerade schon erwähnt, geht das Lumia 1520 da schon deutlich beschaulicher zu Werke. Das liegt nicht am verbauten Snapdragon 800 mit seinen 2 GB und den 32GB internen (aber um bis zu mindestens 128 GB erweiterbaren) Speicher, sondern liegt an Windows Phone / mobile. So sind die beiden Windows Phones HP Elite X3 und Alcatel Idol 4 Pro mit einem Snapdragon 820 ausgestattet, aber das juckt Windows 10 mobile wenig. Sei es wie es ist, das Lumia ist zwar deutlich langsamer, als das Nokia 8 Sirocco, aber es wirkt nicht so. Ich kann das schwer in Worte fassen, es ist eher eine Art elegante Entschleunigung.

    Da ich die Kamera noch nicht testen konnte, ist an dieser Stelle erstmal Feiersense.



    Es geht weiter

    Die Kamera
    Ich weiß nicht warum, doch irgendwie werde ich mit der Kamera des Nokia 8 Sirocco nicht warm. Dabei ist die Gleiche verbaut, wie auch im Nokia 7 Plus und diese gefällt mir ganz gut. Aber insbesondere mit der Kamerasoftware von Nokia wirken die Bilder immer recht ... ach, ich weiß auch nicht. Der Farbumfang wirkt immer ein wenig blass und insbesondere Haut sieht ein ganz klein wenig verwaschen aus.

    Das lässt sich 1:1 auf die Selfiekamera übertragen, nur dass diese eine geringere Auflösung (5 MP) besitzt.

    Ganz anders sieht es mit der GoogleCam für das Nokia 8 Sirocco aus. Die Bilder wirken dort deutlich schärfer und auch der Farbbereich etwas größer, ohne zu poppig zu werden.


    Beim Nokia Lumia 1520 ist das noch etwas diffiziler. Die 20 MP Hauptkamera schießt auch heute noch sehr gute Bilder. Bei Tageslicht. Für Nachtaufnahmen braucht man bzw. brauche ich ein Stativ, damit die Bilder passabel aussehen. Denn stellt man hier die Belichtungsdauer höher wird es schlecht, wenn Paulchens Finger dabei zittern. Und das tun sie gern.

    Wirklich lächerlich wird es dann bei der Frontkamera. Die 1,2MP funzel ist recht blass und reicht für ein Verlegenheitsselfie, zu mehr aber nicht. Ist aber auch ok, ich konnte meist komplett darauf verzichten.

    Der Akku
    Hier kann ich ausnahmslos positives berichten. Mit dem Nokia 8 Sirocco komme ich problemlos durch einen Arbeitstag. Wenn ich mit 94 % das Haus verlasse, komme ich mit ca. 70 - 75 % zurück. Jedoch benutze ich es auf Arbeit aber auch eher selten, wozu auch, habe ja genügend Rechner da.

    Beim Lumia 1520 ist es im Grunde ähnlich und fast schon eine Meisterleistung, immerhin ist das Windows phone inzwischen 6 Jahre alt. Was für ein Triumpf über die ganzen minderwertigen Android- und iOS-Krüppel jener und auch dieser Tage.
    Last edited by Paulchen; 10.12.2019, 02:53.
    Kreative Menschen nehmen einen Mac.
    Menschen mit Job, nehmen einen PC.
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