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Paulchens Z600

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  • Paulchens Z600

    Es ist mal wieder soweit. Angespornt von Flys Bericht über seinen Mac Pro habe ich mich dazu entschieden, meine Z600 etwas genauer vorzustellen.
    Die Z600 ist das mittlere Moppel von HPs Workstationreihe von 2009. Das kleinere Modell (Z400) hatte ich bereits, die größere Variante (Z800) war mir zu teuer und frisst bei Vollausbau auch viel zu viel Strom. Sie kommt dem Mac Pro 4,1 und 5,1 wohl am Nächsten.

    Leider haben die Designer bei der 600er ein wenig gepennt. Die Z400 und Z800 sind massive Towergehäuse, die sich in Sachen Verarbeitung nicht vor einem MP verstecken müssen (Ästhetik klammere ich da mal bewusst aus, das liegt ja immer im Auge des Betrachters), die Z600 jedoch klappert hier und da ein wenig. Besonders die abnehmbare linke Seitenwand wabbelt in ihrer Arretierung vor sich hin. Zumindest, wenn man sie drückt. Im MP kommt mir sowas nicht vor. Auch ist mir nicht begreiflich, warum man dem Chipsatzkühler unbedingt einen aktiven Lüfter anpappen musste. Platz genug wäre wohl auch für einen größeren Kühlkörper gewesen.

    Ein weiterer Kritikpunkt sind die „Arretierungsnippel“ der PCIe Steckplätze. Diese brechen extrem schnell, keine Ahnung was für ein Plastikgemisch HP da verwendete. Das ist bei der Z400 aber auch nicht anders, hier sind mir bei beiden 16x Slots diese Hebel weggebrochen. Und grobmotorisch bin ich nur eingeschränkt. In der Z600 nahm mir der Vorbesitzer diese Arbeit ab, was ein Fest wird, wenn ich die Grafikkarte wechseln möchte. Möglich ist es schon, aber mit mehr Kraftaufwand verbunden und man braucht Platz, wo eigentlich keiner ist, da man den Finger nun komplett unter die Grafikkarte schieben muss um die Sperre mit viel Kraft zur Seite zu biegen.
    Doch genug der Ningeligkeiten, denn eigentlich ist es schon ein feines Rechnerchen.
    Kommen wir also zunächst zur Ausstattung. Diese stellt sich folgendermaßen dar:

    • 2 * Xeon X5650 Hexacoreprozessoren mit je 2,66 GHz
    • 24 GB DDR3 ECC Speicher
    • 1 TB SanDisk Ultra 3 SSD
    • DVD Brenner
    • Quadro FX 1800
    • WLAN über FritzStick
    • Windows 10 Professional

    Der aufmerksame Leser wird nun stutzig. Windows 10, das schlimmste Betriebssystem seit Mac OS X 10.0? Ein System, dass ich noch mehr verachte als Linux und Windows 98? Nun ja, daran hat sich nach wie vor nichts geändert und persönlich hätte ich lieber Windows 8.1 verwandt, aber aus arbeitstechnischen Gründen (demnächst ist da großes W10 Rollout) entschied ich mich doch für W10, da kann ich verschiedene Sachen ausprobieren ohne Firmenrechner zu schrotten.
    Jetzt könnte ich weiter stundenlang über die Hardware berichten, doch die bringt ja nix, wenn man den Rechner nicht nutzt. Und was soll ich da schreiben? Es ist, ebenso wie der Mac Pro 3,1 ein Mädchen für Alles. Nur halt deutlich schneller. Lediglich die Musik werden ich nach wie vor am Mac machen, denn obwohl ich eine Cubase Lizenz habe (allerdings nur LE bzw. AI Variante) ist mir dieses Programm ein Graus. Schon das Installations- und Lizenzierungsgebaren der Firma Steinberg erinnert mich in seiner Seriosität an Wunderheiler aus dem Wilden Westen, welche alles versprachen und nix hielten.
    Aber auch zum Zocken soll das Ding genutzt werden, auch wenn da noch ein wenig Verbesserungspotenzial besteht. Eigentlich wäre ja schon längst eine neue Grafikkarte verbaut, jedoch wurde ich bei Ebay von einem Lumpen betrogen. Nun muss ich noch auf Ebay bzw. Paypal warten, dass ich mein Geld wiederbekomme. Eine Strafanzeige werde ich wohl dennoch stellen. Mal schauen.
    Mit der Quadro FX (entspricht in etwa GeForce 8800 GTX) ist in Spielen jedenfalls nicht viel anzufangen und auch C4D würde sich über eine Geforce GTX 1060 mit 6 GB sicherlich freuen. Von den besonderen Eigenschaften der Quadro profitiert Cinema 4D im Gegensatz zu Photoshop oder Maya ohnehin nicht.
    Anbei noch ein paar Benchmarkscreenshots und Bilder.


    Die Z600 von vorn. Die Aufkleber rechterhand wurden inzwischen (bis auf den von HP selbst) entfernt.


    Die Z600 von hinten. Man übersehe den Staub und die fehlende Slotblende (ist inzwischen wieder drinnen). Am PS/2 Tastaturport hängt eine wundervolle IBM Tastatur mit einem Tastgefühl, dagegen wirkt das Apple Pro Keyboard wie ein chinesisches Billigprodukt.


    Noch ein Bild, welches nicht mehr ganz so aktuell ist. Der zweite Tray fehlt zwar nach wie vor, jedoch habe ich die 256 GB SSD ausgebaut und so hat die 1TB SSD den oberen Tray nun für sich.


    Neben dem Staub ganz gut zu erkennen: Die beiden Kühler, unter denen die beiden 6 Kerner sitzen.


    Staub, Quadro FX 1800, USB 3.0 Karte und auf dem kleinen Chipsatzkühler gut zu sehen: Der 40 mm Rotor.


    Viereckig, leidlich entstaubt und sehr einfach zu entnehmen: Das 625 W Netzteil. Bei dem Kabel handelt es sich um das sechspolige Stromkabel für die Grafikkarte. Es ist das einzige Kabel, welches am Netzteil hängt.

    Geekbench, Cinebench und AIDA 64 Benchmarks und Sysinfos folgen … Muss jetzt Kalo und iWob unterstützen.
    Kreative Menschen nehmen einen Mac.
    Menschen mit Job, nehmen einen PC.

  • #2
    Wie versprochen und schon sehnsüchtig erwartet, hier ein paar Benchmarks



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    • #3
      Wie bereits im "Was neues, aber nix Mac" Thread geschrieben, stecken nun zwei neue CPU's in meiner Z600. Und zwar zwei Intel Xeon 5675. Und bevor ich hier weiter plapper, ein paar Benchmarkergebnisse.


      Temperaturen zur frohen Sommerfrische. Der Conradmensch wollte mir völlig überteuerte Wärmeleitpaste aufschwatzen, doch mannhaft bestand ich auf die preiswerte Variante. Tuts genauso, zumal ich das Ding eh nicht übertakte.


      Hier mal ein CPU Benchmark aus AIDA 64. Eigentlich nicht so übel, für zwei fast zehn Jahre alte CPU's


      Geekbench 4.3.4 unter Windows. Linux reiche ich gleich nachreichen tun.


      Wie angedroht, Geekbench unter Linux.


      Nicht das Ihr denkt, ich flunkere, nor?


      Nicht so gut wie Windows 8.1, aber fast genauso schön.


      Cinebench R15
      Last edited by Paulchen; 15.06.2019, 17:29.
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